Vor allem an Schulen in den USA tobt schon länger ein Kulturkampf um strukturellen Rassismus. Jetzt steht der “Black History Month” in der Kritik. Dabei gibt er vielen Hoffnung.
Es ist eiskalt an diesem Samstagmorgen, als Jawanna Hardy mit ihrem Van vor einem sogenannten “Project” im Südosten Washingtons hält. Aus den staatlich geförderten Wohnungen am Rande des Viertels Anacostia stürmen fünf Jungs zwischen neun und 13 Jahren, einer nur im T-Shirt. Hardy schickt ihn zurück, er soll sich eine Jacke anziehen, schließlich hat sie ihm die gerade erst gekauft.
Hardy ist Aktivistin, Vorsitzende einer Initiative, die sich “Guns Down Friday” nennt. Deren Ziel ist es, Kinder und Jugendliche von der Straße fernzuhalten. Denn dort wird in Washington D.C. nicht selten geschossen, 227 Tote gab es bei Schießereien im vergangenen Jahr. Selbst Kinder werden häufig zum Opfer – absichtlich oder unabsichtlich. Viele von Hardys Schützlingen haben Väter, Brüder, beste Freunde verloren. An Schießereien oder Drogen.
Ausflug zum Frederick Douglass Haus
Doch an diesem Samstag sind sie für gut zwei Stunden abgelenkt. Es ist Februar, “Black History Month”. Deshalb hat sich Hardy überlegt, einen Ausflug mit den Kindern zu machen.
Quelle: ZDF
Bildquellen
- 2022-02-14_471559830_afc8642104_k: Z. Smith Reynolds Library, CC BY-NC-SA 2.0
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