Völkerball: Ein Spiel, das Mobbing und Rassismus fördert?

Völkerball ist meist fester Bestandteil des Sportunterrichts. Nun hat eine Studie erneut für Aufsehen gesorgt: Sie kritisiert, das Spiel unterstütze Ressentiments gegenüber Schwächeren und fordert, es zu streichen. Doch das sehen nicht alle so.

Zwölf Schüler einer Bergisch-Gladbacher Grundschule machen sich bereit für eines der bekanntesten und beliebtesten Spiele im Sportunterricht: Völkerball. Viele Kinder haben sichtlich Spaß daran. Doch nicht alle können sich mit diesem Spiel anfreunden. „Weil die Jungs immer auf meinen Kopf zielen – und das macht dann keinen Spaß, weil ich immer die Schwächere bin“, sagt beispielsweise ein Mädchen. „Das finde ich einfach doof, das tut dann immer weh.“

Fragt man Erwachsene nach ihren Erfahrungen mit Völkerball, kommen ebenfalls schlechte Erinnerungen hoch, auch bei der Sportlehrerin Ursula Richter: „Völkerball: grässlich, einfach grässlich. Habe mir permanent den Daumen dabei verstaucht, hat den Lehrer nicht interessiert.“

Trainerin Simone Wirtz geht es ähnlich: „Wenn ich nur dran denke: Die bösen Jungs, die einen abwerfen – ich hab’s gehasst. Ich habe gebetet, dass kein Völkerball drankommt.“

Quelle: Deutschlandfunk Kultur

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